"Mein Traum-Pausenhof" - Unter diesem Motto machten sich die Kinder der Ethikgruppe aus den Klassen 1a und 1b Gedanken darüber, wie ein idealer Pausenhof für sie aussehen würde. Die Mädchen und Jungen hatten tolle Ideen: ein Labyrinth, ein Baumhaus, in das man sich zurückziehen kann, eine Seilbahn, verschiedene Rutschen oder auch einen Pool, in dem an heißen Tagen gebadet werden kann. Sie dachten aber auch an die Tiere: So würde ein Brunnen nicht nur den Kindern viel Spaß bereiten, sondern könnte auch den Vögeln in unserem Pausenhof als Tränke und Badeplatz dienen.
"Warum werden die Kinder eigentlich nicht gefragt, wenn so was gebaut wird?" Diese Frage eines der Ethikkinder erschien mir mehr als berechtigt, sind sie es doch, die den Pausenhof nutzen, ihn mit Leben füllen, dort spielen und lernen. So entstand die Idee, am Münchner Schüler*innen-Wettbewerb zur Stadtentwicklung teilzunehmen. Wir reichten also eine Präsentation unserer Ideen ein - als jüngste Teilnehmergruppe, wie sich herausstellen sollte. Groß war die Freude, als wir einige Wochen später zur Preisverleihung eingeladen wurden! Diese fand am 17. Juli im PlanTreff des Referates für Stadtplanung und Bauordnung statt.
Begleitet von drei Müttern und einer Praktikantin machten wir uns auf den Weg. Wir waren ziemlich aufgeregt, als Stadtbaurätin Elisabeth Merk die Teilnehmer nach und nach auf die Bühne rief und die Preise verliehen wurden. Ziemlich stolz nahmen wir unsere Anerkennungsurkunde entgegen. Dazu gab es ein Preisgeld in Höhe von 150,- Euro! Stadtschulrat Florian Kraus kam im Anschluss an die Verleihung auf uns zu und meinte, er wolle die Ideen der Kinder gerne weiterverfolgen, so dass die eine oder andere vielleicht tatsächlich auf unserem Pausenhof umgesetzt werden kann. Das ist wirklich ein toller Erfolg!
Die Kinder konnten so erleben, dass ihre Ideen von den Erwachsenen gesehen und ernst genommen werden. Und dass sie ihre Zukunft aktiv mitgestalten können.
